Eine neue Terrasse für die Royal Suite und eine Kooperation mit dem britischen Designer Paul Smith setzen neue Massstäbe für den Frühling in Paris
Paris ist immer eine Reise wert und für welche Jahreszeit gälte dies nicht, wenn nicht für den Frühling? Im Mandarin Oriental Paris wurden nun auf einen Paukenschlag gleich zwei Innovationen umgesetzt, die das Haus in der berühmten Rue Sr. Honoré noch attraktiver erscheinen lassen.
Im Summe verfügt das Mandarin Oriental Paris allein über 40 Suiten, die Krone aber gebührt der 162 Quadratmeter grossen Royal Suite, die sich auch gleich über zwei Stockwerke erstreckt. Ost trifft West könnte das Motto dieser eleganten, vornehmlich in beige, schwarz, und grün gehaltenen Suite lauten. Lackarbeiten, Samt und Elfenbein unterstreichen den eleganten approach dieser suite. Neu nun ist eine 75 Quadratmeter grosse Terrasse, deren Kreation die Agentur Christophe Gautrand & Associés übernommen hat. Eine Lounge mit open air dining area und einer flexiblen Pergola garantieren Entspannungsgenuss über den Dächern von Paris. Oper, Madeleine und Monmatre steht der Blick offen, umgeben von einer der Jahreszeit angeapssten Vegetation auf der Terrasse,
„Ein orientalisches Flair verbindet sich hier mit Pariser Chic und Lifestyle, das war unsere Intention“ so der Architekt der Terrasse. Star Jasmin, Kamelien und japanischer Ahorn weisne den Weg zu den Ursprüngen und Wurzeln der Dachmarke Mandarin Oriental. Der Preis pro Nacht für Suite und Terrasse von 15.000,–Euros inkludiert einen frühen check-in, den one way Transport vom airport und Internetzugang. Allerdings ist eine Buchung von drei konsekutiven Nächten bindend für das Angebot.
Da das Haus auch erfolgreich seone weiteren 39 Suiten bespielen möchte mit der Kooperation durch Paul Smith und dessen Junior Collection ein Coup gelungen. Es versteht sich von selbst, dass gerade junge Familien eine zentrale Zielgruppe der Suiten sind, da für die Kinder angrenzende Räume erwünscht sind. Mit dem Entwurf vom Londonder Pyjamas für Jungen und Mädchen mit leicht ironischem, humorvollem britischen touch ist dem Mandarin Paris eine echte Überraschung geglückt, um auch für Familen attraktiv zu erscheinen.
Bis einschliesslich August ist ein special family package für Kinder zum Preis von 2.245 Euros erhältlich, das auch spezielle Mahlzeiten für Kinder und eine kinderspezifische Ausstattung wie Kinderstühle oder Videospiele mit einschliesst.
Aber auch für den solitär reisenden ist das Madarin Oriental eine zu empfehlende Alternative in Paris. Schon der erste Anblick nimmt gefangen.
Das Haus aus den 30er Jahren atmet noch die Mischung aus seiner Bauhaus und Art Deco Architektur. Es wirkt wie ein moderner Solitär in der Reihe der vielen Bauten dieser noblen Straße im ersten Pariser Bezirk. Lange hatte Mandarin Oriental gewartet, bis sich das Management erst vor wenigen Jahren sicher war, ein geeignetes Haus in Paris gefunden zu haben. In keiner Metropole hängt der Maßstab derart hoch wie hier. Lage und Grundsubstanz müssen vom Feinsten sein, um sich auf höchstem Niveau dem internationalen Wettbewerb zu stellen. Schließlich ist ein Großteil der Pariser Palasthotels nicht mehr in französischer, sondern arabischer Hand und umfangreiche Investitionen sind in der Regel kein Problem.
Auch der erste Schritt nach Eintritt in die Lobby mit einem Blick direkt in einen begrünten Patio und die Inneneinrichtung unter Ägide von Sybil de Margerie, überzeugt. Dekorationen im Raum heben die Stimmung. Die Preise für die Hotelzimmer sind momentan die teuersten der Stadt und beginnen bei 800,– Euros pro Nacht. Allerdings verfügt das Haus auch mit ca. 42 qm über die durchschnittlich größten Zimmer der Stadt.
Die Zimmer sind sicher die aktuell modernsten der Stadt, dies gilt sowohl für den Einrichtungsstil wie auch die technischen Applikationen. Flachbildschirme bedienen Lichtsteuerung, Regelung der Temperatur und Jalousien. Die Bäder verfügen alle über separate Dusch- und Wannensegmente und sind ebenfalls sehr großzügig dimensioniert.
Da haben es andere Palasthotels schwer, mitzuhalten, sofern sie nicht bereit sind, ihre Anzahl an Zimmern zugunsten großzügigerer Schnitte zu minimieren. Dies ist ein Grund, warum das Mandarin Oriental Paris eher zu den kleineren Palasthotels zählt. Hier zählt Klasse, nicht Masse. Auch wenn die Zimmereinrichtung schlicht und zurückhaltend gewählt ist, wirkt sie doch nie kühl. Akzente werden durch einzelne Farbnuancen in der Stoffwahl gesetzt, die Stoff- und Möbelwahl ist durchweg hochwertig und zeitgemäß. Die Bildauswahl erinnert an die 30er Jahre als Rahmen der Entstehungszeit des Hotels. So fühlt sich das Mandarin Oriental noch heute dem Art Deco Stil verpflichtet, ohne diesen nachzuahmen. Vielmehr gelingt eine zeitgemäße Interpretation an der Schwelle zum 21. Jahrhundert, die im Besonderen jüngere, wenn auch wohlhabende, Zielgruppen ansprechen wird.
Doch für alle, die nur ein kleines Stück des unbegrenzten Luxus im Visier haben, sei ein Besuch des Bistro Restaurants Camélia im Erdgeschoss, angelegt um eine Barküche und farblich ganz in Beige eingerichtet, empfohlen. Das Restaurant wird ebenso wie das restaurant gastronomique von Thierry Marx geleitet. Der Zwei-Sterne Koch, der zuletzt lange in Asien lebte und mit der Philosophie von Mandarin Oriental vertraut ist, kochte zuvor in Bordeaux und gilt als Avantgardist der französischen Küche. Vor allem im Camélia gilt ein attraktives Preisleistungsverhältnis.
Das kleine Restaurant ist meist voll und eine Reservierung sei dringend empfohlen. Selbst Catherine Deneuve, die Grande Dame des französischen Films, geht hier im Bistro Restaurant ein und aus. Der Spa des Hotels zählt zu den modernsten der Metropole; über 900 qm erstrecken sich diverse Massageräume und eine Indoor
Poolanlage.
Viel ist in den beiden letzten Jahren diskutiert worden, ob Paris noch weitere Palasthotels im Fünf-Sterne plus Segment vertragen kann. Das Mandarin Oriental hat gezeigt, dass die Antwort auf diese Frage von der strategischen Ausrichtung des Hauses und seinem Stil abhängt. Mit der neuen Terrasse der Royal Suite und dem Projekt durch Paul Smith zur Ansprache junger Familien sind weitere kleine Diamanten in der Krone des Mandarin Oriental Paris hinzugekommen.