Samstag, April 20, 2024
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Die schönsten Plätze rund um Brüssel

Steve ist Pro in einem renommierten belgischen Golfclub, und ich habe ihn vor vielen Jahren in meinem Heimatclub kennen gelernt, als er mir Starthilfe in Sachen Golf gab. Er hat sich ein paar Tage Zeit genommen, um mir eine Handvoll Golfplätze in der näheren Umgebung von Brüssel zu zeigen.

Natürlich reise ich nicht nur wegen des Golfspiels nach Belgien, sondern auch, um mich kulinarisch ein wenig verwöhnen zu lassen. Und da ist Belgien eine todsichere Adresse. Also verabreden wir uns im „Le Marmiton“ in Brüssel, um nicht nur unser Programm für die nächsten Tage durchzusprechen, sondern natürlich auch, um gut zu speisen und zu trinken. Apropos trinken: In Belgien gibt es landesweit mehr als 500 Brauereien, die teilweise recht abenteuerliches Bier brauen.


Während die Herstellungsweisen die Anhänger des deutschen Reinheitsgebotes oftmals erschauern lassen, ist man in Belgien stolz auf den Gerstensaft, der aus den Hähnen fließt. Kein Land der Welt kennt eine solche Vielfalt unterschiedlichster Biere wie das Land zwischen Nordsee und Ardennen. Da gibt es Kirsch- oder Himbeerbier, aber auch Biere mit Pfirsichen und schwarzen Johannisbeeren finden sich auf den Karten renommierter Cafés und Kneipen. Auf eine lange Tradition blicken die Klosterbrauereien zurück, die ihre Biere als „Trappistenbier“ verkaufen. Hier kann der Alkoholgehalt schon mal die 10-Prozent-Marke überschreiten.

Und genau jenes Trappistenbier gönne ich mir zu meinem ausgezeichneten Rindfleischeintopf mit Biersauce. Ein gelungener Auftakt der kulinarischen Golfreise durch das Nachbarland Belgien.


Wallonischer Brabant heißt das Zauberwort, und ist nur einen Katzensprung vom Süden der Metropole entfernt. Die, wie man sagt, schönste Provinz Belgiens ist nicht nur eine Hochburg der Geschichte, sondern außerdem ein Garten Eden für Golfer. Elf verschiedene Golfplätze finden sich in einem Umkreis von 15 Kilometern.

Dass es in der Nähe der Millionenmetropole Brüssel so viel Wald gibt, wird einem spätestens bewusst, wenn man sich dem Golf Club de Sept Fontaines nähert. Prachtvoll glänzt das 115 Jahre alte Clubhaus, das früher mal ein Château war, und seiner Aufgabe bestens gerecht wird Es ist eine wahre Oase der Entspannung. Die Räumlichkeiten bestechen durch eine geschmackvolle Einrichtung und die Küche sprengt jegliche Phantasie. Doch nun zu den Plätzen.


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Spannung pur bietet der Par-69-Platz La Forêt, der sich durch einen wunderschönen, riesigen Park schlängelt. Wie alt die Bäume wohl sein werden, darüber scheiden sich die Geister. Auf jeden Fall bietet der Platz neben einer Menge blinder Schläge oftmals recht enge Fairways und teilweise bemerkenswerte Steigungen. Hier muss man alles geben, will man nicht auf der Strecke bleiben. Wer keine präzisen Schläge an den Tag legt, der wird so manchen Ball im tiefen Wald versenken.

Auf Le Château geht es da schon etwas entspannter zu. Obwohl auch hier einige knifflige Aufgaben in Form von Wald, Rough und Talmulden zu bewältigen sind, stoßen wir auch immer wieder auf offene Flächen und überaus breite Fairways.

Ein interessanter Pitch and Putt 9-Loch-Platz rundet das Golferlebnis noch ab.
Wer auch im heißesten Sommer einen sehr gut gepflegten und noch dazu grünen Golfplatz vorfinden möchte, der ist in Hulencourt genau an der richtigen Adresse.

Es ist nämlich der einzige Platz Belgiens, der über eine komplette Bewässerung verfügt. Und dementsprechend präsentiert er sich uns auch. Flaches Land, viel Wasser und riesige Bunker sind die Aushängeschilder dieses Platzes, auf dem schon einige Challenge Tour-Wettkämpfe stattfanden. Obwohl der Wind hier bestimmt eine erhebliche Rolle mitspielt, ist es ein durchaus fairer Platz, auf dem jeder bestehen kann. Keine blinden Schläge, keine gemeinen Grüns und auch kein ballschluckendes Rough.

Das ehemalige Farmgelände wurde von dem Belgier Patrick Solvay erworben und zum Spielplatz der Reichen umfunktioniert. Man möchte sich gern als Privatclub sehen, aber das wird wohl noch ein Weilchen dauern.

Sich auf einem Golfplatz zu verlaufen, dazu gehört schon etwas. Auf dem Royal Waterloo ist es uns fast gelungen. Die Beschilderung der einzelnen Spielbahnen ist teilweise sehr irreführend, und wir fragen uns so manches Mal, wo’s denn wohl langgeht.

Aber das soll unser Golfspiel nicht schmälern. Auf überwiegend breiten Fairways treiben wir unsere Bälle von Grün zu Grün, und so richtig spannend wird es auf La Marache, wo man in dichtem Wald schon mal Probleme bekommen kann. Ansonsten verzeiht das leicht hügelige Gelände beider Plätze so manchen Ausrutscher. Wasserhindernisse sind Mangelware, und nur auf Le Lion werden wir hier und da mit nennenswerten Bunkern konfrontiert.

Aber dann geht’s los – und zwar auf dem 9-Loch-Platz Le Bois Héros. Neben grandiosen Ausblicken geht es durch tiefe Schluchten, gefolgt von haarsträubenden Aufstiegen, und die oftmals schwer anzuspielenden Grüns bringen so manchen Golfer in Verlegenheit. Alles in allem kann man hier sagen: Das passt!

Den „Golfplatz am Ende der Welt” nennt man Golf de L’Empereur, und so ganz verkehrt ist diese Bezeichnung nicht. Nachdem wir kilometerweit über Wirtschafts- und Feldwege unterwegs waren und schon gar nicht mehr vermuteten, fündig zu werden, stehen wir irgendwann vor der alten Hofanlage, die gleichzeitig als Clubhaus fungiert.


Der Platz selbst wurde 1989 auf einem riesigen Plateau gebaut, und fast kann man den Löwen von Waterloo auf seinem riesigen Hügel erblicken. Die Anpflanzungen auf der gesamten Anlage sind sehr mickrig ausgefallen, aber dafür ist es schwer, hier einen Ball zu verlieren. Etwas irritierend ist es, dass die 9-Loch-Anlage direkt mittig in den 18-Loch-Platz integriert wurde. Da kommt man schnell in die Situation, einen falschen Ball zu spielen oder aber den Spielbetrieb auf den Nachbarfairways zu behindern.

Der Platz ist nicht unbedingt eine Herausforderung, aber die schöne Aussicht und die nette Atmosphäre im Clubhaus trösten über einiges hinweg.

Wenn Robert Trent Jones Sr. einen Golfplatz designt, ist das fast schon ein Aushängeschild erster Güte. Und was er in der sanften Hügellandschaft des wallonischen Brabants hingezaubert hat, das kann sich sehen lassen.


In einer prachtvollen Umgebung, gesäumt von schönen und teuren Villen, sind 18 Spielbahnen entstanden, von denen jede einzelne eine Herausforderung darstellt. Steil abfallende Fairways mit haarsträubenden Doglegs stehen in Konkurrenz zu Blindshots und wagemutigen Schlägen in tiefe Täler. Der Parcours durch das Parklandgelände verlangt dem Spieler physisch wie psychisch so einiges ab. Das sehr hügelige Terrain verlangt eine anständige Portion Kondition, während es bei gemein platzierten Wasserhindernissen und überdimensionalen Bunkern vollster Konzentration bedarf. Nicht umsonst wurden hier des Öfteren die European Ladies Masters ausgetragen.

Zwischen dem Schlachtfeld von Waterloo sowie wunderschönen Parks und Gartenanlagen haben wir immer wieder Oasen kulinarischer und golferischer Einzigartigkeit gefunden. Wir sind hin- und hergerissen von französischer Küche, deftiger Hausmannskost, ständig neuen Biersorten und Golfplätzen, die für uns zum unvergesslichen Erlebnis werden.

Es hat sich bewahrheitet, dass das Gute so nahe liegt, nur eines konnte ich auf meiner Reise durch den wallonischen Brabant nicht herausfinden, nämlich, warum einige der Golfplätze sehr schwer zu finden sind. Man muss schon ein gewiefter Kartenleser sein, um sein Ziel irgendwann zu erreichen. Auch Steve hat hierfür keine Erklärung.

Golf Club de Sept Fontaines

Chaussée d’Alsemberg 1021

B-1420 Braine-l’Alleud

Tel.: 0032-2-3530246

Fax: 0032-2-3546875

E-Mail: info@golf-7fontaines.com

Internet: www.golf7fontaines.be

Le Château:

18 Loch, Par 72, 6.000/5.321 m

La Forêt:

18 Loch, Par 69, 4.874/4.263 m

Greenfee Mo-Fr 45 Euro

Sa/So 80 Euro

Schwierigkeit: *****

Platzzustand: ****

Clubhaus: *****

Kulisse: ****

Gesamtwertung: *****

Golf Club d’Hulencourt

Bruyère d’Hulencourt 15

B-1472 Vieux-Genappe

Tel.: 0032-67-794040

Fax: 0032-67-794948

E-Mail: info@membersgolf.be

Internet: www.hulencourt.be

18 Loch, Par 72, 5.751/4.873 m

Greenfee Mo-Fr 65 Euro

Sa/So 90 Euro

Schwierigkeit: ****

Platzzustand: *****

Clubhaus: ****

Kulisse: ***

Gesamtwertung: ****

Royal Waterloo Golf Club

VieuxChemin de Wavre 50

B-1380 Ohain

Tel.: 0032-2-6331850

Fax: 0032-2-6332866

E-Mail: rwgc@skynet.be

Internet: www.come.to/golf.waterloo

La Marache:

18 Loch, Par 73, 5.887/5.177 m

Le Lion:

18 Loch, Par 72, 5.823/5.006 m

Le Bois Héros:

9 Loch, Par 33, 2.143/1.868 m

Greenfee Mo-Fr 80 Euro

Sa/So 95 Euro

Schwierigkeit: ****

Platzzustand: ****

Clubhaus: ***

Kulisse: ****

Gesamtwertung: ****

Golf de L’Empereur

31 rue Emile Francois

B-1474 Ways (Genappe)

Tel.: 0032-67-771571

Fax: 0032-67-771833

E-Mail: info@golfempereur.com

Internet: www.golfempereur.com

L’Empereur:

18 Loch, Par 72, 6.201/5.313 m

La Hutte:

9 Loch, Par 31, 1.650/1.550 m

Greenfee Mo-Do 35 Euro

Freitag 45 Euro, Sa/So 68 Euro

Schwierigkeit: ***, Platzzustand: ****

Clubhaus: ****

Kulisse: *****

Gesamtwertung: ****

Golf du Bercuit

Les Gottes 3

B-1390 Grez-Doiceau

Tel.: 0032-10-841501

Fax: 0032-10-845595

E-Mail: info@golfdubercuit.be

Internet: www.golfdubercuit.be

18 Loch, Par 72, 5.931/5.208 m

Greenfee Mo-Fr 65 Euro

Sa/So 95 Euro

Schwierigkeit: *****

Platzzustand: *****

Clubhaus: ***

Kulisse: *****

Gesamtwertung: *****

Hotels

Chateau du Lac (5 Sterne)

Avenue du Lac, 87

B-1332 Genval (Brussels)

Tel.: 0032-2-6557111

Gebührenfrei: 00800-18151815

Fax: 0032-2-655-7444

E-Mail: cdl@martins-hotels.com

Website: www.martins-hotels.com

Golferpackage: Zwei Übernachtungen mit Frühstück und incl. zwei Greenfees kosten im Doppelzimmer incl. Frühstück ab 270 Euro pro Person. Das Château du Lac gehört zur Gruppe der Martin´s Hotels, die einige repräsentative Häuser in Belgien vorweisen können. Die Hotelgruppe hat sich auf die Klientel Business, Incentives und Meeting spezialisiert, und natürlich sind auch Golfer gern gesehene Gäste in den Häusern.

Das Haus liegt wunderschön am Lac Genval, und hier liest man dem Gast jeden Wunsch von den Augen ab. Stilvolles Ambiente, ein maßgeschneidertes Fitness Center und natürlich Konferenz- und Businessräume lassen keine Wünsche offen. Die 121 Zimmer sind geschmackvoll eingerichtet und bieten jeglichen Komfort. Im Restaurant „Genval les Bains“ schlemmt man im kulinarischen Himmel, und interessant sind die speziellen Packages: Relaxing Weekend, Golf Packages, Gourmet Weekend, Seminar Weekend, um nur einige zu nennen. Ein Ort, wo man sich wohlfühlt.

Infos

Belgisches Verkehrsamt

Wallonie und Brüssel

Cäcilienstr. 46, 50667 Köln

Tel.: 0221-277590, Fax: 0221-27759100

E-Mail: info@belgien-tourismus.de

Internet: www.belgien-tourismus.de

Anreise

Ein dichtes Autobahnnetz in Belgien, das zudem noch gebührenfrei und beleuchtet ist, garantiert eine bequeme Anreise. Rund um die Hauptstadt gibt es eine Ringautobahn, und wer von Rhein und Ruhr anreist, für den ist es gerade mal eine Entfernung zwischen 200 und 300 Kilometern.

Reisezeit

Zwischen April und Oktober ist eigentlich die beste Reisezeit für einen Golfurlaub in Belgien. Nur sollte man bedenken, dass eine vorherige Anmeldung in einigen Clubs empfehlenswert ist. Näheres bitte im Clubbüro erfragen.

Text: Roland Jung

Bilder: Roland Jung

Text: Roland Jung, Fotos: Roland Jung

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