Donnerstag, April 25, 2024
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The SAVOY – Londons schönste Aussicht

Das SAVOY an der Themse etabliert sich als Flagship der Fairmont Gruppe und feiert seinen 125. Geburtstag

Ein Zimmer mit Aussicht in Mitten einer der größten Städte der Welt mag utopisch erscheinen, doch genau dies ist es, was die Stars und Sternchen dieser Welt seit nunmehr 125 Jahren das Savoy zur ersten Adresse in London haben wählen lassen. Das Haus aus dem Jahr 1889 gilt als das traditionsreichste der Londoner Palasthotels und war bereits seit seiner Eröffnung erster Anlaufpunkt in England, v.a. für die vielen Gäste aus Übersee. Der Grund, warum das prominente Haus an Londons Strand gebaut wurde lag seinerzeit in einem ganz einfach Grund: der Nähe zum Savoy Theater, für deren Gäste und Gaststars eine adäquate Unterkunft gefunden werden musste. Heute liegt der Vorteil im Besonderen in seiner unmittelbaren Nähe zum Royal Opernhaus Covent Garden, das fußläufig in nur 5 Minuten zu erreichen ist.

Deluxe_King__Art_Deco_klein.jpgObwohl das Haus eine überaus bedeutende Historie hat, ist es doch lange in seinem eigenen Dornröschenschlaf versunken, bis die die Fairmont Gruppe, jüngst mit Raffles unter einem Corporate Dach fusioniert, sich dem Savoy annahm und es für einen weit im dreistelligen Bereich liegenden Millionenbetrag sanierte. Dabei wurde gerade die flussseitige Front, in der sich heute die schönsten Suiten befinden, nämlich diejenigen mit Aussicht über die Themse oder halb London, zu Hypothek. Lange zog sich der Renovierungsprozess hin, da Wasserschäden im Mauerwerk erst nicht erkannt werden konnten und zu einer gesteigerten Behutsamkeit und Sorgfalt mahnten. Das Ergebnis ist erstklassig und das Savoy steht heute wieder mit an der Spitze der Hotels nicht nur in London und Großbritannien, sondern ganz Europas.
Suiten im Edwardian oder Art Deco Style
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Von außergewöhnlichem Reiz ist, dass der Gast im Rahmen der durch Pierre Yves Rochon ausgestatteten Zimmer in zwei unterschiedlichen Stilmustern wählen kann. Etwa die Hälfte der Zimmer ist im Edwardian Style eingerichtet, so auch die River Side Suiten. Der linke Gebäudeflügel dagegen widmet sich der Art Déco Zeit in ihren klaren Dispositionen und Formen. Dies macht auch historisch Sinn, da das Haus in den 1920er Jahren noch sukzessive erweitert wurde und daher alles authentisch wirkt. Sicher hat auch die Londoner Denkmalschutzbehörde ihr gewichtiges Wörtchen mit eingebracht, was den Sanierungs- und Renovierungsprozess gewiss nicht gerade beschleunigte. Doch das lange Warten hat sich gelohnt.

Personality_Suite_2_River_Viewklein.jpgBereits die Lobby mit ihrem mehr als großzügigen Eingangsbereich und die Weiterführung in die öffentlich zugänglichen  Räume für Frühstück und Restaurants sind sehr gelungen und laden auf Stunden zum Verweilen ein. Alles atmet einen eleganten, aber zurückhaltenden Flair und selbst die zahlreichen Räume für Business Venues, inklusive des großen Ballsaales (mit bis zu ca. 320. Gästen Platz) sind aufwendig und detailgenau nachgearbeitet. Auch hier unterscheidet sich das Savoy von vielen Wettbewerbern, die für Meeting- und Business Zwecke kaum genügend Fläche haben. Im Jahr 1889 war die Welt noch eben in Ordnung und genügend Raum, ein solches Hotel zu etablieren.

Die Beaufort Bar zählt zu den besten der Metropole

The_Beaufort_Bar_at_The_Savoyklein.jpgDamit ein Haus solcher Größe auch ökonomisch auf gesunden Beinen stehen kann ist es heutzutage zwingend, dass ein nicht unerheblicher Teil der Umsätze auch mit Locals erwirtschaftet wird. Nun ist es nicht von der Hand zu weisen, dass in London gewiss kein Mangel an etablierten Bars und Restaurants herrscht. Was also tun, um auch für die verwöhnten Londoner attraktiv zu erscheinen? Wer sich im Hotel umschaut, wird schnell feststellen, dass die Londoner das sanierte Haus schnell als weitere Alternative v.a. für die Abendgestaltung angenommen haben. Theater und Oper sind in unmittelbarer Nachbarschaft und um deren Gäste zu gewinnen (wenn auch nicht nur diese) sind an erster Stelle die Beaufort Bar und das erst jüngst eröffnete Kaspar’s Seefood Restaurant zu nennen. Die Bar gehört ohne Zweifel zu Londons besten, wann auch sicher nicht preiswertesten. Aber es lohnt sich für unvergessene Abende. Die Cocktails gehen zu einem Großteil (neben dem klassischen Angebot) auf die Kreationen und Wünsche der Celebrities ein, die dem Haus am Strand in den letzten 125 Jahren ihre Ehre erwiesen haben. Marlene Dietrich mit ihrem Blue Angel, aber auch Charlie Chaplin, Ernest Hemingway oder Coco Chanel hatten ihre Kreativität nicht nur in deren jeweiliger Domäne präsentiert, sondern auch je ihre eigenen Cocktailvorstellungen, die über die Jahre notiert und nun zusammengetragen wurden. Die Französin Chanel hielt es mit konzentriertem Rotwein (die méthode concentration ist ja typisch für die gesamte französische Küche), Hemingway, der lange auf Kuba lebte, brachte seine Rumvorstellungen mit ein.

Kaspar’s Seefood Resraurant als Treffpunkt der Londoner

The_Savoy_River_Viewklein.jpgDas Kaspars Seefood Restaurant, dessen Einrichtung ganz im Art Deco Stil gehalten ist und dessen Fensterplätze eine Sicht auf die Themse versprechen, bietet neben Fisch auch hervorragende Fleischgerichte. Dabei verfügt das Savoy aber auch zusätzlich für ein eigenes Grillrestaurant. Außergewöhnlich gut geschult sind die Sommeliers, die beratende Überraschungen parat haben und auf deren Urteil sich der offene und neugierige Gast blind verlassen kann. Was liegt da näher als einem Besuch im Kaspars einen Cocktail zum Ausklang des Abends folgen zu lassen?

Eigene Bootsfahrten auf der Themse zum 125. Jubiläum

Ballroom_Wedding_Images_by_Catherine_Mead_026.jpgNeu im Programm sind eigene kleine Flussfahrten, die das Savoy vom eigenen Pier aus anbietet. Da die Skyline von London sich rasant entwickelt, sind neben der City of Westminster mit ihrem Big Ben und dem Parlament auch vielerlei Entdeckungen zu machen.

Die Services des Hauses lassen das Savoy auch für all jene hoch attraktiv erscheinen, die anderweitig eine Unterkunft gefunden haben und nur für den Abend die Schönheit der historischen Lokalität genießen mögen. Aber wer nach dem Essen und dem Besuch der bar einen Grund hat, den Aufzug zu nutzen, um sich seinem Zimmer oder seiner Suite zuwenden möchte, wird dem Haus erst Recht nochmals hoch erfolgreiche 125 Jahre und eine glückliche Zukunft wünschen. So bleibt zu empfehlen: Go for the Riverside Suites!

http://fairmont.com

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