Montag, Oktober 14, 2024
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Mailand – Freizeit-und Businessmetropole mit hochwertigen Hospitalityalternativen

Die Metropole im Norden Italiens überzeugt durch eine breite Angebotsvariabilität und bietet sich im Besonderen für Kurztrips an

Mailand gehört zu den wenigen Metropolen südlich der Alpen, die sowohl business traveller wie auch Freizeitreisende anspricht. Die Stadt im Norden Italiens ist nach Hannover der größte Messeplatz der Welt und hat mit der Scala eines der besten und zudem das traditionsreichste aller Opernhäuser. Maria Callas war hier so gut wie zu Hause und Herbert von Karajan hat in den frühen 50er Jahren hier seine weltweite Karriere auf internationalem Terrain gestartet. fs2klein.jpgEs gibt viele Gründe, nach Mailand zu reisen, die Stadt hat sich bis heute neben Paris als weltweit bedeutendste Modemetropole behaupten können und nicht zuletzt spricht auch das hohe Hospitality Niveau für einen Besuch. In keiner andern italienischen Stadt findet sich ein vergleichbarer Standard. Exemplarisch stehen das Four Seasons und das Príncipe di Savoia der Dorchester Collection komplementär für die Bandbreite differenzierter Einrichtungsstile im Luxussegment. Beide Häuser ergänzen sich perfekt und leisten einen guten Überblick über die Luxusalternativen, teilweise sogar zu günstigen Preisen. Das attraktive Potenzial der Stadt ist nicht zuletzt auch am aktuell deutlich ausgeweiteten Mailand Angebot von Air Berlin abzulesen, die gleich von mehreren deutschen Flughäfen zweimal täglich ab 29,– nach Mailand fliegen.

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Four Seasons hat sich in den letzten Jahren zunehmend auf die Konvertierung historischer Bausubstanz (bzw. deren Management) konzentriert. Vorreiter dieser Entwicklung war das Haus in Mailand zur Jahrtausendwende, das neue Haus in Florenz ist diesem Weg gefolgt. Obwohl ursprünglich als Regent geplant, wurde das Haus mit der Übernahme dieser Kette durch Four Seasons das erste Haus der Kanadier in Europa. Anfänglicher Skepsis wich große Begeisterung. Erst während der Umbauarbeiten wurde der ursprüngliche Charakter der Anlage als altes, mittelalterliches Kloster entdeckt und behutsam in Absprache mit dem Denkmalschutz konserviert. Alte Säulen und Fresken schmücken noch heute einen Teil der öffentlichen Räume. Im Zentrum der Anlage steht der quadratische Klostergarten, um den herum sich die 117 Zimmer gruppieren. Obwohl das Haus im direkten Zentrum fußläufig zu den großen Nobelboutiquen liegt, herrscht in der alten Anlage eine wunderbare, fast gespenstische Ruhe; ob es noch einen alten Klostergeist gibt? Die Einrichtung ist modern und erinnert an Italiens größten Pluspunkt in der modernen Weltwirtschaft: sein Design. Führend ist das Haus zudem für seine Küche. Das Restaurant gilt augenblicklich als bestes der Stadt. Reservierungen sind dringend empfohlen, da sich seine Gäste zu einem erheblichen Teil auch aus lokalen Größen der Stadt zusammensetzt;  sicher immer ein gutes  und valides Zeichen für die Güte einer Institution. Zur den großen Fashion Shows ist das Haus meist ausgebucht, Anna Wintour von der amerikanischen Vogue („Der Teufel trägt Prada“) hat das Haus als ihr Lieblingshabitat erkoren. Als Tipp sollten aber die Sales-Zeiten zum jeweiligen Saison-Ende empfohlen sein, Schnäppchen in Mailand machen einfach Spaß, da sich alle großen Modelabels auf kürzestem Raum praktisch die Klinke in die Hand geben. Highlight des Four Seasons ist die Brioni Suite, die der italienische Edeldesigner exklusiv unter Berücksichtigung des historischen Charakters der alten Klosteranlage eingerichtet hat. Imperial_Suite___BedroomKlein.jpg

Wer eher die Anlage großer Palasthotels im historischen Einrichtungssteil schätzt, ist bestens im Príncipe di Savoia aufgehoben. Das Haus gehört zu den ersten Mitgliedern der Dorchester Collection im Eigentum des Sultans von Brunei und hat in seinen Suiten und öffentlichen Räumen eine 40 Millionen Euro Renovierung abgeschlossen. Das Haus ist mit seinen 401 Zimmern überproportional groß, trotzdem aber geräumig in seiner Aufteilung. Auch in den Obergeschossen herrschen hohe Zimmerdecken und breite Korridore vor. Die enorme Anzahl von Gästen verliert sich angenehm in der Weitläufigkeit der Anlage, nur das Restaurant zum Frühstück ist zu stark frequentiert und es herrscht Enge vor. Auch erlaubt die hohe Bettenkapazität keine der Dorchester Collection adäquate Küche, hier ist noch viel zu tun. Die Schwesterhäuser der Collection in Paris und London geben hier die Messlatte vor, einen Standard, der noch nicht erreicht ist und zu dessen Erreichen es eines grundlegend differenzierten Konzeptes bedarf.

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Die Renovierung der Suiten ist fast abgeschlossen und geglückt. Je nach Geschmack und Stilempfinden sind genügend Alternativen im Angebot. David Beckham schätzt die Imperial Suite, die auf ihren 230 qm in modernem, farbenprächtigem Design von Celeste dell’Anna ausgestattet wurde und mit historischen Details spielt.  Neu sind neun Príncipe Suiten deren Gestaltung vom Londoner Büros Francesca Basus übernommen wurde. Das Design der öffentlichen Räume hat der in New York ansässige Designer Thierry Despont übernommen.  Für vorwiegend arabische Zielgruppen ist die Ausstattung der Präsidentensuite ausgerichtet worden. Mit 500qm zählt die Suite zu den größten ihrer Art weltweit. Auch der Preis pro Nacht dürfte mit 17.000,–Euros doch eher im oberen Segment liegen. Highlight des Principe ist neben den neuen Suiten der große Spa im zehnten, obersten Stockwerk des Palastes. Der  Indoor-Pool wird ergänzt durch einen Gym und Treatment Räume (Kosmetiklinie Kanebo). Mosaic Bathroom - VenetianKlein_2.jpgDas Príncipe ist die „Grande Dame“ der der Mailänder Luxushotels und erinnert in seiner Struktur am stärksten an die große, alte Zeit der Grandhotels und deren opulenter Ausstattung. Ausschließlich modern dagegen  sind die neuen Badezimmer gehalten, die Toilettenartikel stellt Aqua di Parma zur Verfügung. Das Einstiegssegment im Príncipe liegt bei unter 250,– pro Nacht und ist damit sehr attraktiv, auch jüngere Zielgruppen an den Komfort eines  historischen Fünfsterne Hauses zu binden. Das Four Seasons ist zu diesem Preis nicht zu haben, hier ist als Einstiegssegment locker das Doppelte zu kalkulieren. Ruhe und Exklusivität im Herzen der Stadt haben ihren Preis.

Der verstärkte Besuch von deutschen Gästen in Mailand ist neben seiner Bedeutung als Messestadt vor allem der  Übernahme der Scala durch Daniel Barenboim zu danken. Der künstlerische Leiter der Berliner Staatsoper hat nun auch die Geschicke des Traditionshauses der Scala übernommen und beginnt mit der Entwicklung von beiderseitigen Kooperationen.scala5klein_1.jpg Erstes größeres gemeinsames Projekt ist die Neuproduktion von Wagners Ring des Nibelungen, dessen Entwicklung auf mehrere Jahre angelegt ist und auch langfristig im Repertoire der Scala Bestand haben soll. Das große Kapazitätsvolumen von über 3500 Plätzen lässt oft auch eine kurzfristigere Buchung durch ad-hoc Entscheidungen, nach Mailand zu reisen, möglich werden. Da die Hotels alle bequem fußläufig von der Scala aus zu erreichen sind (wie auch die vielen Shopping Alternativen. Die berühmte, glasüberdachte Gallerie liegt vis à vis der Scala, zeichnet sich aber leider durch austauschbare Markengeschäfte aus), eignet sich Mailand zudem auch für einen Kurztrip im Rahmen eines verlängerten Wochenendes, ohne zu viel Transportaufwand zu haben.

Die aktuelle Entwicklung der Stadt wird auch durch die Ausweitung der Flugangebote unterstützt. Air Berlin fliegt bis zu 2x täglich nonstop von verschiedenen deutschen Flughäfen nach Mailand ab 29,-€ oneway-Komplettpreis. Die bequemen Tagesrandverbindungen eignen sich nicht nur für Städtereisende sondern vor allem auch für Geschäftsreisende. 

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Information:

www.fourseasons.com

Via Gesù, 6/8, 20121 Milano, Italy,

Tel. +39 02 77088
www.hotelprincipedisavoia.com

Piazza della Repubblica 17, 20124 Milano, Italy,

Tel. +39 02 62301

www.teatroallascala.org, Via Filodrammatici 2. 20121 Milano, Italy,

Tel. +39 02 88791
Anreise: www.airberlin.com, Buchungen:

Tel.01805 737 800

Text: Dr. Frank Sistenich, Fotos: Agentur

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