Donnerstag, April 25, 2024
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Istanbul bleibt weiterhin Weltkulturerbe der UNESCO

Die Metropole am Bosphorus gehört zu den historischen Higlights des europäischen und des asiatischen Kontinents und verfügt gleich über zwei Four Seasons Hotels

Es gibt kaum eine Metropole auf dem Globus, die die Vergangenheit und die Zukunft so sehr in ihrer Gegenwart auf einen Nenner zu bringen versucht wie Istanbul. Die Kulturhauptstadt Europas des Jahres 2010 entwickelt sich rasant und gilt als zentrales Kraftzentrum und Schmelztiegel zwischen der westlichen und östlichen Welt.Istanbul gilt als Stadt mit einer Brückenfunktion und vereint wie kaum eine andere die attraktiven Lebenwelten der westlichen Kultur mit der des Orients.

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Das Stadtzentrum gilt mit ca. 14 Millionen Einwohnern nach Shanghai und Peking als drittgrößtes der Welt. Die mehr als 2600 Jahre alte Geschichte der Stadt wurde im Stadtzentrum von der UNESCO als Weltkulturerbe geschützt und mit dem jüngstes Urteil des Gremiums mit Sitz in Paris, die Stadt auch weiterhin auf der Liste der schützenwerten Kulturzentren zu belassen, ging ein Streit zu Ende, der sich an den Plänen einer Metro-Brücke über den Bosphorus entzündet hat. Dies alles ist nun vom Tisch und Istanbul scheint sich seine kulturellen Schätze bewusst.

Die Stadt eignet sich hervorragend für einen Kurzurlaub von einwöchiger Dauer, ein einzelnes Wochenende dagegen scheint doch etwas zu kurz; die Anreise ab Deutschland beträgt knapp drei Stunden.

IST_032_616x493neu.jpgFür alle, die auch einen Hospitality-Mix zwischen Vergangenheit und moderner Gegenwart suchen, kann ein Besuch der beiden Four Seasons Häuser empfohlen werden. Istanbul gehört zu den ausgewählten Metropolen, die gleich zwei Hotels dieser Luxuskette aufweisen können. Dabei ist die kanadische Kette intelligent genug, die beiden Hotel des Four Seasons Sultanahmet und des Four Seasons Bosphorus komplementär zu einander zu positionieren. Die Häuser ergänzen sich perfekt und bilden einen angemessenen Rahmen für einen Besuch der Stadt, zumal sie sich auch in verschiedenen Stadtteilen befinden.

Wer die Wahl hat und die Buchungssituation es erlaubt, sollte mit dem Four Seasons Sultanahmet im gleichnamigen Bezirk beginnen.

IST_106_394x493neu.jpgDas Haus wurde als erstes der Kette in der Türkei eröffnet und befindet sich in einem ehemaligen Gefängnis direkt zu Füssen der Haghia Sophia Moschee und des berühmten Topkapi Palastes. Auch wenn der Sultanahmet Bezirk fast ausschließlich touristisch genutzt wird, so wirkt er vor dem Hintergrund der vielen historischen Artefakte authentisch. Der große Vorteil der Lage im alten historischen Zentrum der Stadt ist die Nähe zu gleich einer Vielzahl von Sehenswürdigkeiten, die allesamt leicht fußläufig zu erreichen sind. Dies ist in einer 14 Millionen Metropole nicht unbedingt selbstverständlich. Auch die Blaue Moschee und der berühmte Grand Basar als einem der größten überdachten Basare weltweit, liegen binnen weniger Minuten vom Hotel entfernt. Und wer möchte, nutzt die nahe gelegene Straßenbahn.
Das Sultanahmet zeichnet sich durch seine authentische Lage im historischen Zentrum und eine daraufhin ausgerichtete Designorientierung aus. Die Inneneinrichtung ist bewusst konventionell klassisch gehalten, überraschend wirk die hohe Anzahl von Fenstern; so schlecht kann es seinerzeit im Gefängnis nicht gewesen sein, mag man denken.
Zentraler Kommunikationsort ist der alte Innenhof, hier wird das Frühstück serviert und zum Hof hin ist auch das Restaurant ausgerichtet. Unter Leitung des Spaniers Felix Morillo hat sich das Haus als eine der ersten Alternativen in Istanbul etabliert.

BOP_058_616x493neu.jpgDer hauseigene Limousinenservice bringt die Gäste auf Wunsch zum Schwesterhotel des Four Seasons Bosphorus. Direkt an der Wasserstraße gelegen, verfügt das Haus im Unterschied zur Anlage in Sultanahmet über eine großzügige Spa- und Poolanlage. Auf Wunsch können auch die Gäste des Sultanahmet diese Ausstattungsmerkmale unentgeltlich nutzen. Das Haus befindet sich ebenfalls auf der europäischen Seite Istanbuls mit Blick auf die Spitze des asiatischen Kontinents.

Das Haus am Bosphorus besteht aus drei zentralen Flügeln, wobei der mittlere der historische Palastflügel aus dem 19. Jahrhundert aus der ottomanischen Herrschaftszeit ist und durch seine hohen Decken über eine besonders schöne Atmosphäre verfügt. Die Inneneinrichtung des erst 2008 eröffneten Hauses orientiert sich an modernen Vorlagen, die aber in der Farbgebung an historischen Vorlagen des Palastes ausgerichtet sind.

BOP_072_616x493neu.jpgEin Highlight des Hotels ist sicher die großzügige Spa-Anlage im Untergeschoß, die natürlich auch über einen türkischen Hammam verfügt, der exklusiv gebucht werden kann. Das Restaurant direkt an der Terrasse mit Blick auf den Bosphorus gehört sicher zu den am schönsten gelegenen in Istanbul. Eine Entdeckung sind die offerierten türkischen Weine, die den berühmten Lagen in Westeuropa in Nichts nachstehen.

Das neue Haus liegt zudem in unmittelbarer Nähe des historischen Stadtpalastes aus dem Jahr 1853, in dem auch Mustafa Kemal Atatürk nach der Ausrufung der Türkischen Republik und der Beendigung der ottomanischen Herrschaft im Jahr 1923 einige Jahre gelebt und regiert hat.

BOP_094_616x493neu.jpgIstanbul war über seine Vorgänger Byzanz und Konstantinopel gleich zweimal der Mittelpunkt der Welt, von hier wurden die größten Imperien regiert. Die Stadt war Mittelpunkt der christlich orthodoxen Kirche, bevor ein Großteil der Kirchen umgebaut und in Moscheen konvertiert wurden. Auch die berühmte Haghia Sophia war in ihren Ursprüngen eine christliche Kirche. Wer sich genügend Zeit nimmt, kann bei den Wanderungen durch die Stadt auf unzählige Artefakte stoßen, die ein lebendiges Zeugnis der grossen Geschichte ablegen.

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