Dienstag, April 23, 2024
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Seychellen: mehr als Palmen, Strand und Meer

Sehnsucht nach dem Paradies? Wir fanden es für Sie mitten im Indischen Ozean, fünf Grad südlich des Äquators, etwa 1000 km östlich der Küste Kenias:

Ein Archipel der 150 Eilande und Garten Eden mit einzigartiger tropischer Vegetation, zahllosen meist menschenleeren palmengesäumten Stränden, Puderzuckersand, türkisfarbenem warmem Wasser mit einer schillernden Unterwasserwelt, einem atemberaubenden Sonnenuntergang, Urwald und Bergen, wohin das Auge blickt, ganzjährigem Sommer und einem der spektakulärsten 18-Loch-Golfplätze der südlichen Hemisphäre.

Die Seychellen sind der Sage nach ein Stück vom Paradies, das aus dem Meer auftauchte, als sich die Erde teilte und die Kontinente auseinander schob. Doch anders als bei Adam und Eva gibt es keine Schlangen, oder zumindest keine giftigen. Glaubt man den Reiseprospekten, scheint hier alles friedlich und schön. Raubtiere und Malaria übertragende Moskitos bleiben in Afrika, Zyklone im tieferen Süden.


Wenn das kein Grund ist, sich mal für kurze Zeit paradiesisch zu fühlen. Nach etwas mehr als neun Stunden Flug landet die Condor auf dem International Airport in Mahé, der größten Insel der Seychellen, mit Victoria, der kleinsten Hauptstadt der Welt. Die Start- und Landebahn wurde infolge Platzmangels ins Meer gebaut. Doch am frühen Morgen so kurz vor dem Ziel nimmt man es gelassen. Der Pilot wird schon wissen, wie er bremst. Er wusste es, und die Türen zum Paradies öffnen sich. Nach dem nächtlichen Abflug in München bei 5 Grad und Nieselregen erwarten uns Tropenhitze, betörender Blütenduft von Hibiskus, Frangipanis, Bougainvilleen und ein freundlicher Seychellois, der mir das erste Souvenir in den Pass stempelt, eine „Coco-de-Mer“. Na ja, die einen haben neben dem Foto einen Fingerabdruck im Pass, und ich eben ein Popo-Konterfei. Die berühmte und sagenumwobene Meereskokosnuss, ob von der männlichen oder der weiblichen Palme eine biologische Sensation, wächst vor allem im Vallée de Mai auf der Insel Praslin. Der gebuchte kurze Weiterflug mit der einmotorigen Maschine der Air Seychelles von Mahé nach Praslin war jedoch Zufall. Hier galt das Interesse erst einmal dem exklusiven Constance Lémuria Resort, seinen weißen Traumstränden, dem Schwimmen im kristallklaren Meer, dem totalen Genuss des Robinson-Feelings, allerdings jenem mit 5-Sterne-Luxus, und etwas später dem hoteleigenen Golfplatz.


Der Legende von Lémuria zufolge sind die Seychellen die Wiege der Menschheit, doch die Inseln wurden irgendwann zu einer vergessenen Heimat: Denn als die ersten Entdecker an den Stränden von Lémuria anlegten, fanden sie das Land unbewohnt und unberührt vor. Im Anflug auf Praslin entdeckt man auch heute kaum Anzeichen von Hotels oder Tourismus. Auf der Insel mit dicht bewaldeten Hügeln, von Wind und Wasser geschliffenen Felsen und scheinbar endlosen menschenleeren Sandstränden blitzt nur hier und dort ein Dach aus Holz oder Stroh durch die Palmenhaine. Das Constance Lémuria Resort of Praslin wurde im Dezember 1999 als erstes Fünf-Sterne-Luxushotel der Seychellen eröffnet und zählt seit fünf Jahren zur noblen „Relais & Chateau“-Vereinigung. Auf 150 Hektar wunderschöner ursprünglicher Vegetation mit tropischen Pflanzen befindet es sich in vollkommener Harmonie mit der Natur. Sogar das Licht wurde so indirekt eingerichtet, dass die Wasserschildkröten nicht gestört werden, wenn sie nachts zum Nisten an den Strand kommen. Die 96 Suiten und acht exklusiven Villen liegen versteckt zwischen Bäumen, alle nur wenige Meter vom Strand entfernt. Die Einrichtung ist stilvoll und edel, von unaufdringlicher Eleganz, so wie die Gäste. Im europäischen Frühjahr sind die Seychellen ein begehrtes Ziel für Honeymooner oder Paare, die sich vor Ort trauen, sich trauen zu lassen. In der übrigen Zeit ist das Lémuria vorwiegend ein Geheimtipp für gestresste Manager, Unternehmer, Golfer, also all jene, die sich ihre Erholung mit der Familie etwas kosten lassen. Man trifft nach dem abendlichen Dinner weder die einen noch die andern. Sie ziehen sich am liebsten in ihre luxuriösen Suiten zurück. Wer also abends im Lémuria „Highlife“ sucht, muss sich selbst amüsant genug sein oder sich mit den umherschwirrenden Flughunden unterhalten.


Für Sie, Mr. President

Der besondere Stolz des Lémuria Resorts ist die Präsidentenvilla, die, wie man hört, größte ihrer Art auf der Welt. Durch ihre Hanglage scheint sie zwischen Himmel und Meer zu schweben. Die 1250 Quadratmeter sind in der Tat bemerkenswert, ebenso die drei kaskadenartig angeordneten Pools, die drei Schlafzimmer in jeweils eigenen Bungalows und der private Strand.


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Vergangenheit, die kulturelle Vielfalt und ein Hauch von Luxus.

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Das Lémuria-Team mit General-Manager Philippe Guitton aus Frankreich, GM-Stellvertreter Noel Cameron aus Australien, der charmanten Assistant Managerin Constanze Kehden aus Deutschland und all ihren gut geschulten und freundlichen Mitarbeiter ist überall präsent und bestrebt, jeden Wunsch zu erfüllen, bevor er ausgesprochen wurde. Man gibt jedem einzelnen Gast das Gefühl, besonders willkommen zu sein. Die Philosophie der Constance Hotels (u.a. Le Prince Maurice und das Belle Mare Plage auf Mauritius) ist es, die schönsten Wochen des Jahres für den Gast so unvergesslich wie möglich zu gestalten.

Ein neues Luxushotel auf den Seychellen, das Constance Ephélia Resort, wird Anfang 2008 auf Mahé eröffnet. So wie bereits im Lémuria wird großer Wert auf ein Spa der Extraklasse gelegt. Gerüchten zufolge wird es für Golfspieler einen Hubschrauber-Shuttle zum „The Lémuria“ nach Praslin geben.


Nichtstun macht hungrig

Man hat die Qual der Wahl, sogar beim Essen. Drei Restaurants, „The Legend“, „Beach Bar & Grill“ oder das „Seahorse“ garantieren Abwechslung, mal die traditionelle kreolische Küche der Seychellen, mal eher jene mit dem französischen oder mediterranen Touch.

Allabendlicher Favorit: Meeresfrüchte und Fisch in allen Variationen, aber garantiert der fangfrischeste, den man je serviert bekam. Dass man überall unter dem Sternenhimmel dinieren kann, lässt das Urlaubs-Glücksgefühl schon vor dem Wein aufkommen. Vom legeren „Seahorse“, nur einen kurzen Spaziergang vom Hotel entfernt, blickt man auf Loch 11 und die tropische Vegetation des Golfplatzes. Spätestens jetzt reift der Entschluss: Morgen wird Golf gespielt.

Die Herausforderung

„The Lémuria“ ist bisher der einzige 18-Loch-Meisterschaftsgolfplatz der Seychellen. Für das Design waren Rodney Wright (bekannt als Designer des berühmten Mana Lani Course auf Hawaii) und der französische Meister Marc-Antoine Farry verantwortlich. Der teilweise bergige Platz ist fraglos einer der landschaftlich aufregendsten der südlichen Hemisphäre, und einer der schwersten. Wasserhindernisse, wohin der Ball auch rollt. Verständlich, man spielt ja schließlich auf einer kleinen Insel mitten im Indischen Ozean. Mal sind es Seen, dann Teiche, Bäche von den Bergen, Schluchten, Kaskaden, kurz: Alles da, was des Golfers Adrenalin in die Höhe treibt. Natürlich auch Hindernisse durch Takamaka-, Casuria- oder Albizza-Bäume, Kokospalmen, Mangrovenwald oder Felsen.


Die pittoreske Vegetation ist gigantisch. Der Score entsprechend, denn für Fehlschläge ist wenig Platz. Die immer wieder atemberaubenden Ausblicke auf das Meer, die zauberhaften Strände der kleinen und großen Anse Kerlan oder die Nachbarinseln lassen es öfters an der erforderlichen Konzentration fehlen. Doch was soll’s, man ist ja im Urlaub und nicht beim Clubpokal von Deutschland. Die Ablenkung ist schön und eine praktische Ausrede für viele verlorene Bälle und schwindelerregende Scores. Dass man den großartigen Golfplatz auch meisterlich spielen kann, beweist der ebenso sympathische wie engagierte Golfmanager und Pro Olivier Morio. Der Franzose von der Insel La Réunion hält noch den Platzrekord mit drei Schlägen unter Par.

Der hoteleigene Golfplatz ist für die Gäste des Resorts greenfeefrei zu spielen. Lediglich das obligatorische Golfcart wird mit 20 Euro pro Person berechnet. Eine ideale Situation im Urlaub in den Tropen, denn oftmals schafft man vor Einbruch der Dunkelheit eben nur die halbe Runde oder verliert die Lust am Spiel durch Hitze oder die kurzen, aber heftigen Regenschauer. Handicapbeschränkung gibt es nicht. Olivier Morio achtet jedoch persönlich darauf, dass Anfänger die Grundkenntnisse und die notwendigsten Regeln und vor allem die Etikette beherrschen, bevor er sie spielen lässt.


Oftmals schickt er erst einen Pro mit auf die Runde, damit die „richtigen“ Golfer nicht gestört werden. Möglich ist die großzügige Regelung durch eine kleine Sensation: Es gehen pro Tag meistens nur um die zwanzig Golfer auf die Runde. Ein Wunschtraum eines jedes Urlaubers! Erinnern Sie sich an die wochenlang im Voraus zu buchenden Startzeiten beim letzten Spanien- oder Portugal-Urlaub und die im Sieben-Minutentakt losgelassenen Flights? Non-Residents, also Gäste anderer Hotels, zahlen für 18 Löcher 84 Euro inkl. Cart, Jugendliche (nur in Begleitung Erwachsener) 42. Gute Leihschläger sind vorhanden.

Von nun an ging’s bergauf

Die ersten zwei Löcher sind zum Eingewöhnen, denn das Aufwärmen schenkt man sich bei 30 Grad im Schatten und 90 % Luftfeuchtigkeit. Durch die Palmenhaine schimmert das Sonnenlicht auf die Fairways, und man fühlt sich weder bedrängt noch gefährdet. Ab Loch 3 beginnen die Tücken, die Herausforderung für den ambitionierten Hobbygolfer wächst von Loch zu Loch. Nach der Zwölf geht es steil bergauf, sowohl geographisch betrachtet als auch mit dem Score, und spätestens jetzt ist selbst der sportliche Taschenschlepper froh über das obligatorische Golf-Cart. Die Fairways schlängeln sich inmitten dicht bewaldeter Hügel Richtung Berggipfel.

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Die Dramatik beginnt, doch zur Belohnung gibt es die versprochene unvergessliche Aussicht. Die 14 wird als eines der schönsten und schwierigsten Par 4 der Welt gelobt. Der Wind pfeift um das Tee und macht den präzisen Drive zum Glücksschlag ,oder auch nicht. Bei der 15, dem „Signature Hole“, liegen die Abschläge hoch oben auf einem Felsen. Der kurze Schlag in die Tiefe, für Herren ca. 50 Meter bis auf das Grün im kleinen Tal, erfordert zwar nur ein Wedge, aber ein höchst präzises. Unten lockt der weiße Strand der Anse Georgette, einem der schönsten Fleckchen der Erde am türkisfarbenen Meer. Nicht nur hier liebäugelt man mit dem Gedanken: Raus aus den Bermudas und rein in die Fluten. Aber so etwas tut ein ernsthafter Golfer nicht, oder etwa doch? Wir halten durch bis zum Schluss. Die 18, ein Par 5, krönt den Score für jene, die sich durch keinen noch so schönen Ausblick oder den zu erwartenden Sonnenuntergang ablenken lassen. Das letzte Grün wird von zwei Bunkern verteidigt und ist von drei Seiten von Wasser umgeben. Hier ist schon so manch ein Traum vom großen Sieg mit dem letzten Schlag ins Wasser gefallen.

Fazit von 1-18: Eine Herausforderung, aufregend, doch unvergleichlich schön. Unsere Bälle wurden an einigen Löchern zur Erinnerung im Urwald, in den Mangroven oder im Wasser deponiert. Eventuell nützt es wie das Werfen einer Münze in den römischen „Fontana di Trevi“. Man kehrt eines Tages zurück.

Nur zum Golfen viel zu schade

Ein absolutes Muss sind die Boots-Ausflüge auf Nachbarinseln wie z.B. La Digue, ein immer noch nostalgisches Fleckchen Erde. Das „déjà-vu“-Gefühl beim Strandspaziergang an der Anse Source d’Argent trügt nicht. Die fotogenen Strände mit den bizarren Granitfelsen und Kokospalmen kennt man von Werbe- und Modeaufnahmen im Fernsehen. Als Touristen-Taxis verkehren Ochsenkarren und der Fahrradverleih boomt. Ein kleiner Plausch im Park mit den Riesenschildkröten gehört dazu. Und glauben Sie mir, Sie werden danach nie wieder über Ihr Alter oder einen faltigen Hals lamentieren.

Auch Mahé ist mindestens einen Ausflug wert. Die Strände rund um die Hauptinsel sind wunderschön. Die Autofahrt quer durch die Berge (Linksverkehr) und die schmalen Straßen sind allerdings gewöhnungsbedürftig. In der Hauptstadt Victoria zwischen steilen Berghängen und Meer bummelt man vormittags zum täglichen Markt. Im Schatten eines großen Mangobaums wird der frisch gefangene Fisch angeliefert und verkauft. Angeboten werden außerdem heimische Früchte wie Papayas, Limonen, Mangos, Bananen (klein und herrlich süß) oder Gewürze wie Curry, Chili und Zimt. Stolz sind die Seychellois auf ihre erste und einzige Verkehrsampel im Zentrum und auf ihr Wahrzeichen, den Clock Tower, eine sehr bescheidene Kopie des Londoner Big Ben. Um 17 Uhr werden die Läden geschlossen, und nach Sonnenuntergang ist Victoria beinahe menschenleer.

Das Angebot an Ausflugszielen ist so umfangreich, dass man sich unbedingt in den Reiseprospekten und Reiseführern informieren sollte. Die Agenturen vor Ort bieten eine Fülle interessanter Sightseeing-Touren an, und ihre oftmals vielsprachigen Mitarbeiter kennen sich bestens aus. Die berühmten Coco-de-Mer-Palmen entdeckt man übrigens nur im Vallée de Mai auf Praslin und auf der Nachbarinsel Curieuse.

Golfspielen kann man zwar auch auf der Insel Mahé. Doch der sehr einfach gestaltete 9-Loch-Platz an der Westküste im Reef Estate ist nur bedingt empfehlenswert. Das Spielen unter Palmen kann gefährlich werden. Ein Kopfschuss einer Kokosnuss hinterlässt auch im glücklichsten Fall bleibende Erinnerungen. Da geht man doch lieber zum Schnorcheln oder Tauchen.

Wirklich ein Paradies ohne Handicap?

Nicht ganz. Der Spielverderber ist der Preis. Die Seychellen sind ein teures Vergnügen, aber im Urlaub jeden Euro wert. Man gönnt sich ja sonst nichts …

Hotelrechnungen müssen übrigens mit Kreditkarte oder in Devisen (Euro, Sfrs. oder $ bezahlt werden). Die Nebenkosten sind hoch, da praktisch alles außer Fisch, Früchten oder Tee importiert werden muss, und der Zoll ist beträchtlich. Aber das Paradies hatte von jeher seinen Preis. Terry Schoenian

Zur Urlaubsplanung Seychellen:

www.seychelles.com

oder

www.the-seychelles.com

Lémuria Resort:

www.lemuriaresort.com

Die aktuellsten und sehr informativen Reiseführer für die Seychellen:

Polyglott on tour Seychellen (mit flipmap) E 7.95, www.polyglott.de

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Gut zu wissen

Wie viele Sterne sollen es sein?

Die Wünsche und Ansprüche der Seychellen-Urlauber sind so unterschiedlich wie die schillernden Farben der Fische im Ozean. Eine gute Informationsquelle sind die Fernreise-Kataloge z.B. jene von Thomas Cook (Ausgabe Ostafrika, Indischer Ozean, Asien). Hotels wie das Constance-Lémuria oder das 5-Sterne Sainte Anne (Beachcomber-Gruppe) auf der Sainte Anne Privatinsel sind hier ebenso im Programm wie die 4-Sterne La Digue Island Lodge oder das 3-Sterne Coral Strandhotel auf Mahé. Außerdem Inselhüpfen mit der SY „Sea Star“ und vieles mehr. Die Preise lassen sich in den Katalogen oder im Internet gut vergleichen. Der Vorteil: Die Beratung im Reisebüro zu Hause und später die Betreuung vor Ort durch die professionelle Reiseleitung. Außerdem nach Wahl die klassische Pauschalreise vom Zug zum Flug bis zum Wellness- oder Golf-Package. Mit ihrem kompetenten Partner Condor wird sogar das Golfgepäck umsonst auf die Seychellen geflogen. Condor fliegt wöchentlich von Frankfurt und von München nach Mahé. Besonders empfehlenswert: Comfort-Class (Business), u.a. mit sehr bequemen Sitzen, viel Beinfreiheit, gutem Bordservice, 40 kg Freigepäck. Damit beginnt die Erholung schon beim Take-off.

Alle Infos über:

www.thomascook.de

Nützliche Infos:

Zeitverschiebung

Die Seychellen sind der MEZ um drei Stunden, der Sommerzeit um zwei Stunden voraus. Also kein Jetlag!

Sprache

Kreolisch, Englisch und Französisch

Einreise

Deutsche, Österreicher und Schweizer benötigen für die Seychellen kein Visum.

Der Reisepass muss noch mindestens 6 Monate gültig sein. Impfungen sind nicht vorgeschrieben.

Mücken

Die Gefahr, sich mit dem Chikungunya Virus zu infizieren, ist nahezu gleich null. Mückenspray gehört jedoch genauso ins Reisegepäck wie Sonnencreme mit sehr hohem Lichtschutzfaktor, eine Sonnenbrille und eine Kopfbedeckung.

Währung

Die Seychellen-Rupie ist offizielle Währung. Nur vor Ort und ausschließlich bei Banken, Hotels oder am Flughafen wechseln. Beleg aufbewahren. Der Schwarzmarkt blüht und wird streng bestraft. 1 E = ungefähr 6,5 Rupien. Mit Rupien kann man nur noch in kleinen Geschäften und auf dem Markt einkaufen.

Text: Terry Schoenian

Bilder: Constance Hotels

Text: Terry Schoenian, Fotos: Constance Hotels

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