Montag, Dezember 9, 2024
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Brasilien – Golf Geheimtipp

Rund zehn Flugstunden von Frankfurt entfernt lockt ein Land, das in puncto Golf als „No-Name-Produkt“ bislang eher vernachlässigt wurde: Brasilien. Das fünftgrößte Land der Erde, 24 Mal größer und dabei „nur“ mit rund doppelt so vielen Einwohnern wie Deutschland, buhlt mit anderen exotischen Fernzielen um die Gunst der deutschen Golfer. Wenn hierzulande die Tage kürzer werden, beginnt im Oktober der brasilianische Frühling – im Januar erleben Touristen Sommer pur.

Geradezu ideale Voraussetzungen für das Land, das gerade mal zehn Prozent seines Bruttosozialproduktes über den Tourismus erwirtschaftet.


Für deutsche Golfer, die sich auf immerhin rund 700 Golfplätzen austoben können, ist Brasilien bislang golferisches Entwicklungsland: Gerade mal 108 Plätze verzeichnet das seit 2003 existierende „Brazilian Bureau of Golf Tourism“, das sich verstärkt um Golfer aus aller Welt kümmert. Immerhin 20.000 Brasilianer sind bereits Golfer, in den letzten fünf Jahren ist die Zahl trotz vergleichsweise eingeschränkter Möglichkeiten sprunghaft gestiegen.

Karin Luize de Carvalho, Geschäftsführerin des brasilianischen Fremdenverkehrsbüros „Embratur“ mit Sitz in Frankfurt, weist mit Stolz darauf hin, dass es inzwischen sechs Resorts gibt, die auch internationale Spitzengolfer mit der Zunge schnalzen lassen.


„Comandatuba Island, Trancoso und Costa da Sauipe in der Provinz Bahia, Búzios und Angra dos Reis in Rio de Janeiro sowie der Platz an den Iguacu-Wasserfällen in Paraná müssen den Vergleich mit internationalen Spitzenplätzen nicht scheuen“, so Karin Luize de Carvalho. Die 27-jährige Brasilianerin, die sechssprachig in Europa für das Land am Zuckerhut die Reklametrommel rührt, kann auf exorbitante Wachstumsraten verweisen.

Sowohl in der Tourismus-Domäne Recife als auch in Natal – beide Städte können von deutschen Flughäfen direkt angeflogen werden – sind millionenteure Projekte gestartet worden. In Recife wird es ab 2008 mindestens drei 18-Loch-Anlagen geben, auch in Natal in Rio Grande do Norte sind nach Auskunft des brasilianischen Fremdenverkehrsamtes 36 Löcher in Planung.


Das bislang attraktivste Ziel für Golfer liegt in der Provinz Salvador da Bahia mit der gleichnamigen Hauptstadt: Mit Costa da Sauipe, der Ilha Comandatuba und dem Terravista Golf Projekt Trancoso unweit von Porto Seguro finden erholungs- und erlebnishungrige Golfer gleich mehrere Top-Plätze mit entsprechenden Hotels. Eines sei jedoch gesagt: Wer derzeit zum Golfen allein über den Ozean fliegt, verdient (noch) echte Bewunderung. Die Golfplätze sind sicher mehr als einen Besuch wert, doch die Dichte der Plätze lässt – die oben genannten Zahlen sprechen für sich – noch erheblich zu wünschen übrig.


Das Golfplatzangebot ist jedoch für Reisende, die Land und Leute kennen lernen und Golf spielen wollen, ein echtes Erlebnis, das sich in Kombination mit einem der benachbarten Hotels genießen lässt.

Costa Sauipe, 60 km nördlich von Salvador, verfügt über einen 18-Loch-Platz (Par 72, 6.142 Yards), der für alle Leistungsklassen das Prädikat „gut spielbar“ trägt. Von den Championship-Tees ist der Platz gar knapp 7.000 Yards lang.

Inmitten eines 50 Hektar großen Hotelkomplexes mit eigenem Hotel-Dorf liegt die um die Jahrtausendwende erbaute Golfanlage, die von dem Kalifornier Brian Costello auf den Sanddünen gebaut wurde. Hier profitieren Gäste von relativ kultivierten Greenfee-Preisen (rund 60 Euro) und einer erstklassig gepflegten Anlage. Exotische Vegetation und spektakuläre Ausblicke auf Dünen und Meer sorgen für den optischen Reiz.


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Für das ansprechende Drumherum sorgen mit dem Sofitel Costa Sauipe und dem Sofitel Suites Costa da Sauipe zwei Fünf-Sterne-Häuser.

Erst kürzlich ausgebaut wurde das Eco Resort Praia do Forte: Das Urlaubsdomizil direkt am Strand mit eigener Schildkrötenfarm lockt mit zwölf Kilometern Strand und 5.000 Hektar Waldfläche. 250 Zimmer warten nur eine Stunde Busfahrt entfernt von Salvador auf die wachsende Zahl von Urlaubern.

Eine der zweifelsohne schönsten Destinationen in Brasilien ist das Hotéis Transamérica auf der Ilha de Comandatuba: Rund 90 km entfernt von Ilheus hat ein brasilianischer Ex-Banker auf der Insel unter Regie der Hotéis Transamérica ein Sport- und Wellness-Paradies entstehen lassen.


„Viele unserer Gäste kommen aus Skandinavien. Deutschland lag im vergangenen Jahr auf Platz vier“, resümiert Hotel-Manager Rico Dominguez. Auf der 35 Hektar großen Insel mit einem Traumstrand von 21 Kilometern Länge haben bereits Formel-1-Pilot Michael Schumacher und die Fußballer Ronaldinho und Kaka ihre Visitenkarten abgegeben. Rico Dominguez ist es eher unangenehm, auf die prominenten Gäste angesprochen zu werden: „Aus solcher Klientel ergibt sich für uns natürlich auch eine große Verpflichtung“, so Dominguez, der die Sympathie der Stars genießt und schweigt. Sicher eine Voraussetzung mehr dafür, diese prestigeträchtigen und zahlungskräftigen Kunden ein wiederholtes Mal zu begrüßen.


Der Comandatuba Ocean Course wurde im Dezember 2000 auf einer Fläche von 880.000 Quadratmetern eröffnet. Allein 80.000 Palmen machen das Spiel auf dem „Südamerika Course 2003“ zu einem Erlebnis. Der Par 72-Kurs hat jeweils drei Abschlagboxen für Damen und Herren, so dass sich vielfältige Varianten eröffnen, um diesen Platz ausgiebig kennen zu lernen. Für das Kursdesign zeichnete der Amerikaner Dan Blankenship verantwortlich, der auch den 2004 eröffneten Terravista Golfplatz in Trancoso baute. Schon die Größe des Putting-Greens (3.000 Quadratmeter) macht deutlich, dass die Bereitstellung von entsprechender Fläche in Comandatuba kein Problem war.

Trancoso liegt rund 40 Minuten entfernt von einer Fähre, die Porto Seguro mit dem Internationalen Flughafen Arraial d’Ajuda verbindet.


Der erste Eindruck, man sei am Ende der Welt, täuscht: Die Entscheidung, ob Trancoso wirklich die schönsten Strände der Welt hat, sei jedem selbst überlassen. Hier sollen die Topmodels Gisele Bündchen und Naomi Campbell Ferienhäuser gekauft haben; zudem ist in Trancoso der brasilianische Jetset zu Hause. Bis zu rund 10.000 US-Dollar werden hier für einen Quadratmeter Bauland gezahlt. Der Golfplatz wurde 2005 zum besten Golfplatz Südamerikas gekürt – und das völlig zu Recht. Für jeden Starter ist die Begleitung eines Caddies obligatorisch: Den meist auch (und das ziemlich gut) golfspielenden Boys ist der körperliche Schmerz fast anzusehen, wenn eher minder begabte Kunden das Eisen 7 mit Inbrunst in die Erde rammen.


Der Championship-Abschlag mit dem dann folgenden Kurs von rund 7.200 Yards ist auch für Professionals eine echte Herausforderung. Der Terravista Golfcourse liegt im Terravista Condomínio, Resort & Golf – einem der wohl ehrgeizigsten Golf- und Immobilienprojekte in Südamerika. Unter Beteiligung deutscher Investoren wächst dort ein Urlaubsparadies mit eigenen Einkaufsgelegenheiten, eigener Landebahn für Flugzeuge, Heliport und Hotels.

Rege Investment-Tätigkeit

Neben diesen Top-Resorts werden in den nächsten Jahren einige laufende Projekte für eine Bereicherung der brasilianischen Golf-Infrastruktur sorgen. Die ohnehin schon am besten erschlossene Provinz Bahia ist auch weiter Vorreiter: Die spanische Iberostar-Gruppe plant unweit des Eco-Resorts Praia do Forte an der Costa dos Coqueiros eine Hotelanlage mit einer 27-Loch-Golfanlage, die 2010 komplett bespielbar sein soll.


Die ersten neun Loch werden bereits in diesem Jahr eröffnet. Sozusagen in direkter Nachbarschaft eröffnet 2007 das Resort Hotel Vila Galé Marés seine 18-Loch-Anlage. In fünf Jahren dürfte die Costa dos Coqueiros dank der regen Investmenttätigkeit der Tourismusindustrie und der optimalen Flugverbindungen nach Salvador damit zur ersten echten (und damit ernstzunehmenden) Golfdestination Brasiliens werden. Hier bieten sich dann Möglichkeiten, die auch verwöhnten europäischen Golfern vielfältige Golferlebnisse bieten.


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In unmittelbarer Nähe von São Paulo entdecken Investoren auch zunehmend die Bereitschaft, in Sachen Golf zu investieren.Kein Geringerer als der US-amerikanische Investor Donald Trump steht hinter dem Villa Trump Golf Club in Itatiba. Der Multi-Milliardär hat sich mit Jack Nicklaus eine Ikone des Golfsports an die Seite gestellt, um eine beispiellose Investition erfolgreich umzusetzen. Ein eigener 18-Loch-Platz und die erste Golfakademie in Lateinamerika sind Kernstücke des Villa Trump Golfclubs. Beim Golfplatz wird bereits vom Ausbau auf 27 Loch gesprochen.

Noch hält sich der Meister selbst allerdings mit möglichen Eröffnungsdaten bedeckt: Das Resort ist im Ausbau, die Eröffnung soll noch in diesem Jahr stattfinden, was gewöhnliche Sterbliche aber eher unberührt lassen wird.

Der Großteil der Investitionssumme von rund 40 Mio. US-Dollar wird von brasilianischen Investoren bereitgestellt, um 350 Villen, 150 Golf-Residenzen, ein Sechs-Sterne-Hotel, einen Trump-Spa-Bereich (angelehnt an das Trump Spa in Palm Beach), zwölf Tennisplätze und Restaurants zu schaffen.

Die Handschrift von Donald Trump findet sich im Club selber: Der Multi-Unternehmer will „Luxus Caddies” einstellen, die nicht nur die richtigen Schläger und die Bälle der Mitglieder finden, sondern auch wissen, wie eine Flasche Champagner geöffnet oder eine Zigarre gecuttet wird. Sozusagen nebenbei möchten die Investoren nach Superstars im Fußball und Volleyball brasilianische Top-Golfer hervorbringen.

Das Trump-Projekt zur Förderung des brasilianischen Golfsports begann praktisch mit der Übernahme des Hauptsponsorings bei den Trump Open. Unter diesem Namen finden seit letztem Jahr die Brazil Golf Open statt, die unter neuem Namen standesgemäß von Jack Nicklaus eröffnet wurden.

Der Ausnahmegolfer besuchte das Land zum ersten Mal, um bei der Gelegenheit ein Auge auf das Terrain zu werfen, wo der neue Golfplatz designt werden sollte. Das Ziel der Investoren ist klar: „Villa Trump Golf Club wird eine der exklusivsten Anlagen der Welt.” Hier wird man auch nicht einfach Mitglied, man wird freundlich von Trump gebeten, ob man denn nicht Mitglied werden wolle. Der Club wird Mitglied des Jack Nicklaus International Golf Club (JNIGC), dem weltgrößten Netzwerk von Golfclubs. Mitglieder von Villa Trump werden weltweit auf den von Jack Nicklaus designten Kursen spielen können.

Dem klassischen Golfer ohne Mitgliedschaft im Villa Trump Resort bieten sich auch heute schon gute Möglichkeiten. Fazit: Wer als Golfer Brasilien besucht, Land und Leute kennen lernt und die Sonne genießt, der sollte auch das Golfbag nicht zu Hause lassen. Es lohnt sich…

Text: Dirk Dratsdrummer

Bilder: Tourismusbüro Brasilien

Text: Dirk Dratsdrummer, Fotos: FVA Brasilien

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